29
JUN
2025

Warum der Kunde fast immer lügt. Und warum das der Anfang jeder echten Diagnose

Wenn ein Kunde sagt: „Ich hab da gar nichts gemacht“, beginnt keine Entlastung – sondern ein Problem.

Nicht, weil Menschen bösartig wären. Sondern weil Erinnerung selektiv ist. Weil Schuld verdrängt wird. Und weil der Werkstattkunde sich lieber selbst schützt, als technisch zu präzisieren, was wirklich passiert ist.
So entsteht das, was viele für „Aussage“ halten, in Wahrheit aber ein psychologisches Schutzschild ist.

Und genau da liegt der erste große Denkfehler in der klassischen Werkstattpraxis:
Man nimmt die Symptome zu wörtlich – und die Aussagen zu ernst.
Wer „macht nix mehr“ einfach hinnimmt, rät. Wer „ging plötzlich aus“ als Diagnosegrundlage verwendet, kann gleich Tarotkarten legen.

Causal Extraction, die differenzialdiagnostische Methode hinter Diagnose-Mord, setzt genau hier an.
Sie unterstellt systematisch: Jede Aussage ist verzerrt – und genau deshalb brauchbar.

Denn wenn du weißt, dass der Kunde lügt – oder zumindest verkürzt –, dann hörst du anders hin. Du filterst. Du vergleichst. Du ziehst Hypothesen. Und du beginnst, das Fehlverhalten nicht nur technisch zu analysieren, sondern auch kommunikativ zu sezieren.

Das nennt sich in CE: Werkstattdialektik.
Ein zentraler Bestandteil jeder Ursache-Findung. Kein psychologisches Add-On, sondern integraler Teil echter Diagnoseintelligenz.

Warum das relevant ist?
Weil es einen Unterschied macht, ob du Teile tauschst – oder Zusammenhänge verstehst.
Weil du als Serviceprofi bezahlte Zeit nicht verschwenden darfst.
Und weil echte Ursachen nur der findet, der zwischen Aussage, Sensorwert und Wirkung eine Kette rekonstruieren kann.

Wer das kann, senkt Rückläufer.
Reduziert Materialkosten.
Und erhöht seine technische Reputation.

Genau hier setzt Diagnose-Mord an.
Ein Fachbuch, das kein Fachbuch sein will.
Es liefert die Sprache, die Struktur und die Denkarchitektur hinter CE – und zeigt, warum klassische Fehlersuche zu oft ein Blindflug ist.

Für alle, die nicht mehr glauben wollen, sondern wissen.
Für alle, die Ursachen jagen – nicht Symptome feiern.
Und für alle, die im Service endlich wieder den Unterschied machen wollen.

👉 „Diagnose-Mord“ – jetzt im Handel und auf kolbenkult.de

Kostenvoranschlag fürs Verderben - Wenn Ratlosigkeit abrechenbar wird

Basierend auf dem Buch: Diagnose-Mord – Wer rät, tötet.

1. Alltag auf Rechnung

Du kommst mit einem Ruckeln. Der Motor zickt. Der Typ an der Theke: "Könnte das AGR sein. Machen wir neu - 780 €." Und du fragst dich: Moment ... war das jetzt schon die Diagnose? Spoiler: Nein. Das war ein Angebot fürs Weiter-Verlieren.

2. Der KVA als Tarnkappe der Inkompetenz

Ein echter Kostenvoranschlag hat nur dann Wert, wenn die Ursache klar ist. Alles andere ist wie ein OP-Plan vom HNO-Arzt, der dich nur kurz hat husten hören.

3. Was kostet eigentlich Nichtwissen?

In Zahlen:

AGR-Ventil: 780 €

Lambda-Sonde: 420 €

Steuergerät: 1.100 €

Gesamt: 2.300 €
Fehlerursache: Masseversatz am Stecker. Null Euro.

Willkommen im Diagnose-Mord. Nur: Du zahlst. Und keiner sonst.

4. Warum Werkstätten trotzdem so arbeiten?

Weil sie nie gelernt haben, wie man sauber denkt.
Weil System 1 übernimmt: schnell, billig, falsch.
Und weil Kunden es mit sich machen lassen.

Aus dem Buch:

"Wenn der, der es annimmt, nicht denkt wie ein Diagnostiker, sondern nur reagiert wie ein Teiletauscher, bist du nicht Kunde - du bist Versuchskaninchen."

5. Die Lösung: CE

Causal Extraction heißt:

prüfen statt raten

widerlegen statt hoffen

beweisen statt anbieten

Oder wie’s im Buch steht:

"Wer CE anwendet, braucht keine Ersatzteil-Orgie."

Nur einen klaren Kopf. Und ein echtes Interesse am Fehler.

6.  zum Teilen:

"Ein KVA ohne Diagnose ist wie ein Rezept für ein Organ, das du gar nicht hast."

Mehr davon?
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Diagnose-Mord – ab JETZT im Handel.
28,50 €. Kein Ratgeber. Kein Fachbuch. Sondern ein Gamechanger für alle, die endlich Ursachen statt Rechnungen wollen.

23 Juli
2025

„Zündaussetzer im Kopf“

Warum Denkfehler in der Werkstatt deine Marge killen und dem Kunden das Vertrauen

Du denkst, du reparierst. In Wahrheit schraubst du deinem Ruf gerade den Kopf ab.

Der Motor ruckelt. Der Kunde nervt.
Also tust du, was du kennst: Zündspule tauschen.
Fehler bleibt. Jetzt Lambda? AGR? Irgendwas mit Sensor?

🔁 Drei Teile später – nix gelöst.
💸 1.000 € Material verbaut.
😠 Kunde kurz vorm Anwalt.

Und du?
Erklärst dich zum dritten Mal für einen Fehler, den du nie verstanden hast. Das eigentliche Problem? Nicht das Auto. Nicht der Kunde.
Sondern dein Denken.

Genauer gesagt: System-1-Denken. Dieses schnelle „Kenn ich schon“-Hirn, das alte Muster abspult, statt zu analysieren.

Psychologie sagt:

Confirmation Bias: Du suchst Beweise für das, was du eh schon glaubst.

Premature Closure: Du hörst auf zu denken, sobald du glaubst, was gefunden zu haben.

Availability Bias: Du erinnerst dich an den letzten Fall – und verwechselst ihn mit dem jetzigen.

Ergebnis: Kein echtes Nachdenken. Nur Raten mit Werkzeug.

Die echte Rechnung:

1× Zündspule (unnötig)

1× Lambdasonde (sinnlos)

1× Rückläufer (teuer)

1× Vertrauensverlust (nicht reparierbar)

= Ein einziger Denkfehler kostet dich mehr als jede defekte Dichtung.

Und was machen andere besser?

Die, die nicht gleich schrauben sind die, die zuerst fragen. Die, die den Kunden nicht einfach abfertigen sind die, die ihn verstehen. Und die, die nicht rumtauschen sondern beweisen.

Mit System. Mit Causal Extraction.

Was das mit dir macht?

🔧 Wenn du Werkstatt bist:
Du wirst kein Teileroulette-Spieler mehr. Du bist Diagnostiker. Deine Rückläuferquote sinkt. Dein Ruf steigt. Punkt.

🧠 Wenn du Kunde bist:
Du merkst sofort, ob du in einer Denkwerkstatt oder in einer Service-Lotterie stehst.
Und kannst dich endlich sicher fühlen, statt ständig abgezockt. 

Wer nicht denkt, sondern tauscht, wird nicht besser. nur teurer.

Aber wenn du Diagnose-Mord liest und du anfängst zu verstehen oder neu endeckst was echte Ursachenanalyse heißt, dann passiert etwas:
Du hebst deine Werkstatt, deine Arbeit und dein ganzes Verständnis von Technik auf ein neues Level.

Mit Causal Extraction.
Mit Verstand.
Mit Wirkung.

Diagnose-Mord - ab Juli 2025 im Handel.
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15 JULI
2025

 „Tun Sie mal was für sich“                                   ist keine Diagnose

Warum Fragen in der Werkstatt (und beim Arzt) über Leben, Motor und Geld entscheiden. Beispiele gibt’s genug. Du gibst deinen Wagen in der Werkstatt ab.

Der Typ an der Theke murmelt ein „Wir gucken mal“, nimmt den Schlüssel, nickt geübt und schiebt dich samt deiner Sorgen in den Abstellraum der Unwissenheit. Kein echtes Gespräch. Keine gezielte Nachfrage. Kein echtes Bild von dem, was du erlebt hast.

Willkommen im Alltag. Und willkommen im Fehler.

 

Medizinisch bewiesen: Wer nicht fragt, diagnostiziert schlechter.

Eine groß angelegte Untersuchung um Prof. Pat Croskerry und Team (Dalhousie University, BMJ Quality & Safety, 2013) hat gezeigt:

Fehldiagnosen entstehen oft nicht aus Unwissen. Sondern aus Denkfehlern. Und aus fehlenden Fragen.

Warum? Weil Ärzte und ja, auch Meister gerne denken, sie wissen es schon. Weil System 1 (das schnelle Denken) übernimmt. Und sich keine Zeit für System 2 (das analytische Denken) nimmt.

 

Ergebnis: Framing. Confirmation Bias. Premature Closure.

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Confirmation Bias

Tendenz, nur Informationen zu beachten, die die eigene Hypothese bestätigen

Arzt ignoriert Laborwerte, die gegen die Diagnose sprechen

Premature Closure

Diagnose wird zu früh als gesichert angenommen, bevor alle Möglichkeiten geprüft wurden

Arzt diagnostiziert vorschnell, ohne alle Symptome zu beachten

Framing (Framing Effect)

Entscheidungen werden durch die Art und Weise beeinflusst, wie Informationen präsentiert werden

Patient entscheidet sich für eine Behandlung, weil sie als „90% Erfolgsrate“ statt „10% Komplikationsrate“ präsentiert wird

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Oder in Werkstattsprache:

Einmal beispielsweise aufs AGR eingeschossen und danach ist alles ein „typischer AGR-Fehler“, egal wie absurd. Und jetzt kommt der Punkt:

Auch in der Werkstatt passiert das täglich. Da wird das Ruckeln beschrieben, aber keiner fragt nach dem letzten Tankvorgang, nach Software-Updates, nach dem Fahrprofil.

Keiner fragt gezielt nach Veränderungen, Aussetzern, Kontext.
Was beim Arzt „Anamnese“ heißt, ist bei uns oft nur: „Schlüssel her. Wir schauen mal.“

 

Und genau da versagt die Branche.

Denn wer keine gezielten Fragen stellt, bekommt auch keine brauchbaren Antworten. Patienten die mit den Anliegen „Erschöpfung und anhaltender Müdigkeit“ kommen, sind ein Paradebeispiel beim Mediziner:

„Tun Sie mal was für sich“ ist keine Diagnose und eine Art Fetisch der pauschalen Maßnahmenempfehlungen. Das ist die Flucht vor Denken, in Weiß.

Analog dazu, du kommst mit ständigem Leistungsverlust deines Fahrzeuges in die Werkstatt.

Der Motor läuft matt, keine Power, Anfahrverhalten zäh.

Und der Meister sagt nur: „Tanken Sie mal Ultimate. Fährt sich dann besser.“

Das ist exakt dasselbe.

Keine Fragen, keine Prüfung, kein Systemcheck, nur ein gut gemeinter Tipp ins Blaue. Aber guter Wille ersetzt keine Ursachenforschung. Wer so arbeitet, betreibt keine Diagnose. Erwachsene die beruflich handeln nach der Aussage „Ich habs doch gut gemeint“ leiden oft unter temporärer Abwesenheit von Professionalität im Job und betreiben Kundendumping mit Schraubenschlüssel, oder im weißen Kittel mit Placebo.

Der Schaden?

Technisch: Falsche Ursache → falsche Reparatur → Rückläufer

Wirtschaftlich: Teileroulette → teure Nieten → Vertrauen im Eimer

Psychologisch: Kunde fühlt sich hilflos und ausgeliefert – nicht betreut Die Lösung?

CE – (Causal Extraction)

Also nicht bloß Diagnose, sondern Deduktion. Wie bei Croskerry: Erst stoppen. Dann sauber denken. Dann gezielt fragen. Und dann reparieren. Denn so wie ein guter Arzt erst fragt, bevor er handelt, muss ein guter Techniker erst verstehen, bevor er schraubt.

Wer die Ursache im Griff hat, hat den ganzen Auftrag im Griff. Punkt.

09 Juni
2025

Wenn du es nicht  besser weißt 

Warum Diagnose über dein Geld, dein Vertrauen und dein ganzes Ergebnis entscheidet.

 

Du sitzt beim Arzt.
Schmerzen, Fieber, Unruhe.
Der Typ nickt, schaut kurz in deinen Hals, tippt drei Worte auf der Tastatur und drückt dir ein Rezept in die Hand. Antibiotikum. Vielleicht passt’s. Vielleicht nicht.
Du gehst nach Hause, schluckst die Tabletten, hoffst aufs Beste. Aber du hast keine Ahnung, ob das, was da gerade passiert ist, wirklich eine Diagnose war. Oder einfach nur ein Ratespiel mit Rezeptblock.

 

Und jetzt dreh das Ganze um. Du bist Kunde in einer Werkstatt.
Der Motor ruckelt. Die Lampe brennt. Der Meister murmelt was von „wird wohl das AGR sein“ und schickt den Azubi los. Teil getauscht, Fehler noch da. Beim nächsten Besuch ist’s dann die Lambdasonde. Oder das Steuergerät. Oder alles zusammen, natürlich mit Rechnung, versteht sich.

Willkommen im täglichen Systemversagen.

Diagnose ist kein Nebenschauplatz. Sie ist das Zentrum. Die Schaltstelle. Der Moment, in dem sich entscheidet, ob du als Kunde oder Patient abgeholt wirst, oder einfach blind vertraust. Und Vertrauen, das nicht mit Wissen unterlegt ist, ist gefährlich oder teuer.

 

CE: Die Notaufnahme der Technik

Causal Extraction - kurz CE - ist kein Marketingbegriff. Es ist die saubere Version von „Ich weiß, was Sache ist“.
CE heißt: beobachten, verstehen, prüfen, widerlegen, belegen.
Nicht „wir probieren mal“ – sondern „wir beweisen, was ist“.

Wer CE anwendet, braucht keine Ersatzteil-Orgie. Der braucht ein sauberes Fehlerbild, einen klaren Verdacht und eine Hypothese, die standhält.

 

Wenn du die Diagnose nicht im Griff hast, hast du den Auftrag nicht im Griff.
Den Kunden nicht im Griff.
Und deine eigene Reputation sowieso nicht.

 

Die bittere Wahrheit: Verbraucherschützer und Studien zeigen seit Jahren dasselbe Muster:
In deutschen Werkstätten werden regelmäßig Teile getauscht, die gar nicht die Ursache des Problems sind. Gerade bei elektronischen Fehlern wird oft Schritt für Schritt ersetzt, bis irgendwas hilft.
Oder der Kunde aufgibt. Die Verbraucherzentrale NRW nennt das eines der zentralen Probleme für Transparenz, Kostenkontrolle und Vertrauen.


Der Kunde zahlt. Nicht für Reparatur, sondern für Ratlosigkeit. Wenn das in der Medizin passiert, redet man von Kunstfehler. In der Werkstatt nennt man’s: Alltag.

Wenn du dein Auto abgibst, gibst du Macht ab. Nicht über den Motor, sondern über die Interpretation. Über deinen Geldbeutel. Über das, was wirklich gemacht wird.

Wenn der, der es annimmt, nicht denkt wie ein Diagnostiker, sondern nur reagiert wie ein Teiletauscher, bist du nicht Kunde. Du bist Versuchskaninchen. Ob Arzt oder Mechaniker, wer nicht sauber diagnostiziert, kann nur hoffen.
Und Hoffnung ist kein Werkzeug.
Hoffnung schmiert keine Kolben. Hoffnung spart kein Geld. Hoffnung erklärt gar nichts.

 

Causal Extraction ist das Ende davon.
Nicht perfekt. Aber beweisbar.
Nicht bequem. Aber ehrlich.

Willkommen in der Ära der sauberen Diagnose.
Willkommen bei KolbenKult.

02 Juni
2025

© 2025 Christian Ossowski - KolbenKult. Alle Rechte vorbehalten.

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